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Kleinkind - Boris Bauer - FotoliaDie Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern

Das Neugeborene und seine fünf Sinnesorgane

Sehen

Neugeborene können von Anfang an sehen und auch die Reflexe der Augenbewegungen, um Gegenstände oder Personen zu fixieren, sind bereits vorhanden. Vor allem Gesichter sind für Babys von besonderem Interesse.

Kurz nach der Geburt sind Babys jedoch noch recht kurzsichtig und können nur über eine Distanz von 20 – 30 cm sehen. Dies entspricht in etwa dem Abstand zu den Augen der Mutter beim Stillen. Dieser Blickkontakt zur Mutter ist für die Mutter-Kind-Bindung ebenso wichtig, wie der Körperkontakt.

Am Anfang sehen Babys noch etwas unscharf und nur zweidimensional. Dies ändert sich jedoch sehr schnell.


 

 

Hören

Neugeborene reagieren bereits auf Geräusche, wie eine Rassel. Besonders aufmerksam werden sie bei Stimmen. Hohe, also weibliche, Stimmen werden hierbei besonders bevorzugt und erhalten mehr Aufmerksamkeit als tiefe Stimmen. Ganz instinktiv erhöhen viele Erwachsene ihre Stimme, wenn sie mit einem Baby kommunizieren.

Mit den Augen und einer Kopfdrehung versucht, der Säugling die Geräuschquelle ausfindig zu machen. Innerhalb einer Woche kann es die Stimme seiner Mutter erkennen, die ihm bereits aus dem Mutterleib vertraut ist.

Schon ab dem 6. Schwangerschaftsmonat hat das Ungeborene im Mutterleib Geräusche wahrgenommen. Wird ihm aus der Schwangerschaft bereits bekannte Musik, beispielsweise eine Spieluhr vorgespielt, hat dies eine beruhigende Wirkung.

 

 

Riechen

Der Geruchssinn von Neugeborenen ist hochentwickelt. Sie können zwischen angenehmen und unangenehmen Gerüchen unterscheiden, bevorzugt werden süßliche Gerüche.

Nach wenigen Tagen erkennt das Baby die Milch der eigenen Mutter bereits am Geruch. Bevor es in  der Lage ist, seine Mutter an den Gesichtszügen zu erkennen, kann es sie anhand ihres Geruches zuordnen.


 

 

Schmecken

Ebenso wie der Geruchssinn ist auch der Geschmackssinn bei Neugeborenen bereits sehr gut entwickelt. Er wird im Laufe der Zeit nur noch durch Übung ausgereift. Die Vorliebe für Süßes ist angeboren. Bitteres und Saures wird von Babys und später auch noch von Kindern instinktiv angelehnt.

Gegenüber den Erwachsenen besitzen Babys sogar mehr Geschmacksknospen auf der Zunge. Dennoch benötigen sie in der ersten Zeit keine geschmackliche Vielfalt.

Fühlen

Neugeborene tasten und fühlen mit den Lippen und der Zunge, denn dort ist ihr Tastsinn besonders ausgeprägt.  Aus diesem Grunde nehmen sie alles in den Mund.

Das Baby kann mit der Haut  jedoch auch Wärme und Kälte, Schmerzen und Bewegung wahrnehmen. Jeder Mensch weiß, dass sich ein weinendes Baby schneller beruhigt, wenn es auf den Arm genommen, gestreichelt und leicht gewiegt wird.

Regelmäßige ganzkörperliche Berührungen, wie beim Kuscheln, der Körperpflege oder der Babymassage, sind für die motorische und geistige Entwicklung sowie die seelische Verfassung von Säuglingen enorm wichtig.
 



 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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