Die Babypflege - Pflege von Neugeborenen und Säuglingen

Babypflege

Am Anfang wirken die Neugeborenen noch sehr zerbrechlich, aber durch das tägliche Anziehen, Waschen und bis zu 10 x Windelnwechseln werden Sie bald Routine darin bekommen und diese Dinge mit ein paar schnellen Handgriffen erledigen. Doch nicht immer muss es schnell gehen. Gönnen Sie sich und dem Kind eine kleine Auszeit auf dem Wickeltisch und genießen Sie die Zeit zu zweit. Berührungen und Zuwendung sind für Kinder so wichtig und förderlich.

 

Wickeln

Allgemein üblich sind heutzutage Wegwerfwindeln. Aber auch Stoffwindeln können verwendet werden. Es gibt Windeldienste, die die benutzten Windeln sogar säubern.

Für das Wickeln ist ein Wickeltisch von Vorteil. Dieser ermöglicht Ihnen ein rückenschonendes Windelnwechseln. Lassen Sie Ihr Baby jedoch niemals unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch liegen, auch nicht für einen kurzen Augenblick. Wickelutensilien sollten aus diesem Grunde bereits griffbereit liegen. Für wohlige Temperaturen kann ein elektrischer Heizstrahler über dem Wickelplatz sorgen. Ein geruchsdichter Windeleimer eignet sich für benutzte Windeln. Das beste Reinigungsmittel sind klares Wasser und ein Waschlappen. Selbstverständlich können Sie auch Reinigungstücher verwenden. Diese eignen sich vor allem für unterwegs.

Der Genital- und Pobereich ist gründlich zu reinigen. Die Hautfalten unbedingt säubern, da sie sich sonst entzünden können.Immer vom Genitalbereich zum After reinigen, damit keine Darmbakterien in den Genitalbereich gelangen. Das ist besonders bei Mädchen sehr wichtig, denn sie sind sehr anfällig für Entzündungen. Bei Jungen sollte das Zurückziehen der Vorhaut vermieden werden, um sie nicht zu verletzen.

Nach der Reinigung den Po an der frischen Luft trocknen lassen. Babys genießen die Zeit ohne die beengte Windel. Außerdem schützt regelmäßige frische Luft vorm Wundwerden. Ist der Po doch mal etwas wund, kann eine dünne Schicht Wundschutzcreme aufgetragen werden. Wird die Creme zu dick aufgetragen, gelangt nicht mehr ausreichend Luft an die Haut und sie heilt vermutlich noch schlechter ab. Puder wird heutzutage nicht mehr verwendet.

 

Waschen

Da Babys kaum schwitzen und sich vor allem in den ersten Monaten auch noch nicht wirklich schmutzig machen, außer am Po und vielleicht im Gesicht, benötigen sie nicht unbedingt eine tägliche Ganzkörperreinigung.

Das Gesicht und die Hände sollten täglich mit lauwarmem Wasser gesäubert werden. Die Hautfalten am Hals, unter den Armen und in  der Leistengegend täglich kontrollieren, damit sie nicht wund werden.

Die Ohren nicht mit einem Wattestäbchen reinigen, da dadurch das Ohrenschmalz in die Gehörgänge gedrückt wird und der Selbstreinigungsmechanismus des Ohres gestört wird. Reinigen Sie nur die Ohrmuschel und die Falte hinter den Ohren.

Leidet das Baby unter Schnupfen kann man versuchen, die verstopfte Nase mit Muttermilch oder einer Kochsalzlösung frei zu bekommen. Mit einer kleinen Pipette lässt sich dies in die Nasenlöcher träufeln.

 

Baden

Die meisten Eltern waschen Ihre Babys in den ersten Tagen nach der Geburt, bis der Nabel verheilt ist. Danach lieben die meisten Kinder die regelmäßigen Badezeiten. Damit die empfindliche Babyhaut nicht zu sehr austrocknet, sollte es nicht unbedingt öfter als 1 bis 2 Mal pro Woche gebadet werden.

Die ideale Badetemperatur liegt bei 37 °C. Dies lässt sich mit einem Badethermometer leicht nachprüfen. Alle notwendigen Utensilien, wie Badetuch und Waschlappen müssen griffbereit liegen. Auch wenn das Baby später sicher sitzen kann, darf es niemals unbeaufsichtigt in der Badewanne gelassen werden, auch nicht für einen kurzen Augenblick.

Klares Wasser ist normalerweise ausreichend. Ist die Haut sehr trocken, kann man dem Badewasser etwas Mandel- oder Olivenöl beimischen. Die Kombination von Wasser und Öl schützt nicht nur den Säureschutzmantel der Haut sondern reinigt sie auch sehr gut.

 

Babymassage

Regelmäßige Babymassage stärkt nicht nur das Immunsystem, fördert die Durchblutung und die Muskelkräftigung, sondern ist auch eine der schönsten Möglichkeiten, dem Kind auf körperliche Art und Weise seine Liebe zu vermitteln. Auf viele Kinder hat die Massage eine beruhigende Wirkung, denn es vermittelt ihnen Sicherheit und Geborgenheit.

Benötigt wird lediglich eine weiche Unterlage und ein paar Tropfen hautverträgliches Öl. Raum und Hände sollte warm sein, das Kind weder hungrig, noch mit vollem Bauch oder müde.

 

Nägel schneiden

In den ersten 6 Wochen sollten die noch sehr weichen Finger- und Fußnägel nicht geschnitten werden. Denn durch das Schneiden können sie sehr scharfkantig werden und das Gesicht des Neugeborenen verletzen. Später können sie mit einer abgerundeten Babyschere abgeschnitten werden. Viele Eltern schneiden die Nägel während das Kind schläft.

Damit die Fußnägel nicht einwachsen, werden sie im Gegensatz zu den Fingernägeln gerade geschnitten.

 

Zähne putzen

Sobald der erste Zahn zu sehen ist, sollte man mit dem Zähneputzen beginnen. Die Pflege der Milchzähne ist sehr wichtig. Sie sind die Platzhalter für das spätere bleibende Gebiss. Zu früh verloren gegangene Milchzähne können zu Kieferfehlstellungen oder schiefen Zähnen führen.

Am Anfang kann man für die Zahnreinigung ein feuchtes Baumwolltuch verwenden oder ein Wattestäbchen. Im Handel sind auch spezielle Zahnbürsten, die man sich über den Finger stülpen kann, erhältlich. Ist das Baby ein Jahr alt, sollte es spätestens seine erste eigene Zahnbürste erhalten. Verwenden Sie für die Milchzähne niemals Zahnpasta für Erwachsene, denn die Inhaltsstoffe sind viel zu hoch dosiert für Kleinkinder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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