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Die Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern

Entwicklung der Reflexe im 4. bis 6. Monat

Körperliche Entwicklung

In rasantem Tempo wächst und gedeiht der Nachwuchs. Im ersten Lebenshalbjahr haben die meisten Babys ihr Gewicht verdoppelt. Etwa ein halbes Kilogramm pro Monat legen die Sprösslinge jetzt zu. Mit Röllchen an Beinen und Armen und dicken Backen, im Volksmund auch Babyspeck genannt,  sorgen Säuglinge für schlechte Zeiten vor. Ob ein Kind zu dick oder zu dünn ist, kann nur der Kinderazt feststellen.

Zahnen - der erste Zahn

Die meisten Kinder bekommen ihren ersten Zahn nicht vor dem 6. Monat, manche auch erst kurz vor dem ersten Geburtstag. Ein Grund zum Abstillen ist dies in aller Regel nicht.

Ab und zu kann das Durchbrechen der ersten Milchzähne zu Beschwerden führen. Das Herumkauen auf einem Beißring oder das Massieren des Zahnfleisches mit dem Finger können unter Umständen die Schmerzen lindern und das Kind beruhigen.


 

 

Motorische Entwicklung - Drehen

Zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat drehen sich die meisten Kinder irgendwann durch heftiges Hin- und Herschaukeln ganz allein auf die Seite. Säuglinge sollten niemals unbeaufsichtigt auf einer erhöhten Unterlage, wie dem Wickeltisch, bleiben. Denn man kann nie voraussehen, wann das Baby sich zum ersten Mal dreht.

In aufrechter Position ist es nun in der Lage, sein Köpfchen gerade zu halten. In der Bauchlage kann es nicht nur den Kopf heben, sondern auch den Oberkörper leicht hochstemmen. Auf einer Krabbeldecke auf dem Fussboden ist das Kind am besten aufgehoben. Hier hat es genügend Bewegungsfreiheit. Etwas Spielzeug in Reichweite positioniert, spornt seinen Ehrgeiz an, sich fortzubewegen.

Bald schon wird es versuchen, sich zum Hinsetzen aufzurichten. Für kurze Zeit kann man es mit Unterstützung hinsetzen. Den dadurch neu gewonnenen Ausblick wird es sichtlich genießen.

Greifen

Der Handgreifreflex verschwindet in der Zeit zwischen dem 4. bis 6. Monat und wird durch gezielte Greifbewegungen ersetzt.

Leicht zu greifendes Spielzeug, wie Tiere aus Stoffe oder Gummi, eine Rassel, oder auch ein Spieltrapez wecken sein Interesse. Es spielt in diesem Altern allerding auch sehr gern mit dem eigenen Körper, mit den Händen, Fingerchen, den Füßchen und den Zehen. Alles wird hin und her bewegt und in den Mund genommen

 

 

Entwicklung der Sinne

Sehen

Das Kind kann sich bewegende Objekte immer besser mit den Augen verfolgen und sich längere Zeit konzentrieren. Die Farbunterschiede werden immer deutlicher. Einige Babys interessieren sich bereits für Bücher. Es sollten stabile Pappbücher mit altersgemäß großflächigen Bilder und bunten Farben sein.

Fühlen

Kinder in diesem Alter begreifen hauptsächlich durch Ertasten mit dem Mund. Sie erfühlen mit Zunge und Lippen Gegenstände. So wird alles erst einmal in den Mund gesteckt. Kleinere Gegenstände, die sie verschlucken könnten oder Giftiges, haben in der Reichweite von Babys und Kleinkindern nichts verloren.

Kuschel- und Streicheleinheiten sind nicht nur für Babys Seele wichtig sondern auch für seine Entwicklung. Es hilft ihm, sich über den eigenen Körper bewusst zu werden.


 

 

Intellektuelle Entwicklung

Wiederholungen

Immer und immer wieder dasselbe Spielzeug aufheben, dieselbe Grimasse schneiden oder denselben Teddy tanzen lassen. Kinder lieben Wiederholungen. Dabei lernen sie, dass alles gewissen Gesetzmäßigkeiten folgt. Das Spielzeug fällt immer wieder auf den Boden, wenn ich es fallen lasse und ich habe aktiven Einfluss auf das was passiert.

Objekt-Permanenz

Auch das Guck-Guck-Spiel wird gegen Ende des ersten Lebenshalbjahres interessant. Sie haben gelernt, dass Dinge oder Menschen auch dann noch da sind, wenn man sie nicht mehr sieht, die sogenannte Objekt-Permanenz gibt Babys zusätzliche Sicherheit und hilft ihnen Vertrauen zu fassen. Sobald das Kind dazu in der Lage ist, wird es versuchen, sich ebenfalls zu verstecken, indem es sich beispielsweise etwas über das Gesicht legt. 

 

Sprachliche Entwicklung

Immer wieder wird das Sprechen der Großen nachgeahmt. Es wird mit der Zunge gespielt, sie herausgestreckt, die Lippen bewegt. Vorbild sind vor allem die Eltern. Sprechen Sie möglichst viel mit dem Kind, lesen oder singen Sie ihm vor. Erklären Sie ihm die Gegenstände, Personen, Tiere in der Umgebung.

Immer neue Laute können die Kleinen nun bilden. Schenken Sie dem Kind die Aufmerksamkeit, die es verdient. So wird es darin bestärkt, weiter zu üben.



 

 

Emotionale und soziale Entwicklung

Ihr Baby kann ihnen inzwischen auch ohne Worten ziemlich gut verständlich machen, was es möchte und was nicht. Dafür setzt es seinen gesamten Körper ein. Es dreht beispielsweise den Kopf weg, ergreift einen Gegenstand, stößt sie fort oder streckt die Hände nach ihnen aus und lacht.

Ton und Klang Ihrer Stimmen nimmt es sehr bewusst wahr. Und auch das Baby versucht durch Veränderung seiner Stimme seine Bedürfnisse deutlicher auszudrücken.

Das Kind kann sehr genau zwischen vertrauten und unbekannten Personen unterscheiden und reagiert unterschiedlich auf sie.

Worte verstehen

Mit 6 Monaten erkennen die meisten Babys ihren Namen und häufig benutzte Worte, wie Mama. Auch das Wort Nein sollten sie langsam kennenlernen. Ausführliche Erklärungen kann man sich in diesem Alter sparen. Ein kurzes, knappes Nein, in Situationen, die es erfordern, reicht völlig aus. Es sollte mit der Zeit eine Signalwirkung beim Kind erzielen und es innehalten lassen.

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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