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Die Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern

Entwicklung der Reflexe im 19. bis 24. Monat

Körperliche Entwicklung

Etwa 10 bis 15 cm haben die Kinder im zweiten Lebensjahr durchschnittlich an Körperlänge zugelegt. Und ca. 1,5 bis 2,5 kg zugenommen. Das körperliche Wachstum hat sich deutlich verlangsamt, dafür macht das Kind auf anderen Gebieten enorme Fortschritte.


 

 

Motorische Entwicklung

In der zweiten Hälfte des zweiten Lebensjahres hat ihr Kind gelernt, sicher zu laufen, zu rennen und einen Ball mit dem Fuß zu kicken. Treppen kann es auf allen vieren allein rauf und runter klettern und an Ihrer Hand langsam auf- oder absteigen. Wenn es einen Gegenstand aufhebt, muss es sich hierfür nicht mehr hinsetzen, sondern geht kurz in die Hocke, hebt ihn auf und steht dann wieder auf.

Handmotorik

Die Feinmotorik der Hände verbessert sich. Die Bewegungen werden feiner und präziser. Viele Ding und Spielsachen kann es bereits funktionsmäßig einsetzen Es weiß, wie man mit einer Schaufel graben muss, mit einem Spielzeughammer zuschlägt oder ein Instrument bedient, damit es Geräusche macht.

Die Bauklötzchen- Türme werden immer höher und Formen können bereits den speziellen Öffnungen von Formboxen zugeordnet und reingesteckt werden.

Das Essen mit dem Löffel klappt immer häufiger ohne Kleckern und auch das Trinken aus dem Becher ist zur Routine geworden.

Malen

Malen kann man nicht mur mit Buntstiften, sondern auch mit Kreide, mit Pinsel und Farbe oder  mit Fingermalfarben. Kinder lieben es damit zu experimentieren. Für sie zählt nicht das Ergebnis, sondern das Malen an sich ist für sie ein großes experimentelles Abendteuer.

 

 

Intellektuelle Entwicklung

Die Verbindung zwischen den Spielzeugen oder Buchbildern und den Dingen der „echten“ Welt“ werden immer klarer. Bald merkt es, dass mit der Kuh im Buch, der Spielzeugkuh und der Kuh auf der Wiese dasselbe gemeint ist, auch wenn es anders aussieht.


 

 

Das bin ich

Es versteht nun, dass das Gesicht das es im Spiegel anlächelt, es selbst ist. Mit dem Spiegeltest können Sie ganz leicht herausfinden, ob Ihr Kind schon soweit ist. Machen Sie einen kleinen Klecks Creme auf seine Stirn. Erkennt das Kind sein eigenes Spiegelbild, wird es sich ins Gesicht fassen und  versuchen den Klecks wegzuwischen. Bald schon wird es auch seinen Namen sagen, wenn es sich im Spiegel sieht.

Auf Fotos erkennt es sich nun selbst und zumindest die nahen Familienangehörigen. Sie werden überrascht sein, welche winzig kleinen Details in Bilderbüchern entdeckt werden.

Farben können Kinder dieses Alters bereits sehr gut zuordnen. Machen Sie es Ihrem Kind vor und lassen sie es gleichfarbige Bauklötze raussuchen oder sortieren.

Rollenspiele

Rollenspiele

Rollenspiele sind im zweiten Lebensjahr ganz wichtig und machen den Kindern viel Spaß. Hierbei

imitieren sie bekannte Verhaltensweise, die sie vor allem bei Ihnen gesehen haben. Sie füttern die Puppe, tun so als ob sie essen und trinken oder gehen einkaufen. Diese Spiele fördern die Phantasie und Kreativität.  Mit der Zeit lernen sie zwischen Spiel und Wirklichkeit zu unterscheiden.

Meistens sind die Rollenspiele bei Jungen lebhafter, dafür kommentieren Mädchen Ihre Handlungen mehr.



 

 

Sprachliche Entwicklung

Eltern sollten immer auf die Kommunikationsversuche der Kleinkinder eingehen, um sie zu motivieren. Kinder lernen durch das gesprochene Wort. Nichts ist also fördernder als die Kommunikation zwischen Eltern und Kind.

Zeigt das Kind auf Gegenstände und benennt sie, sollten die Aussagen wiederholt werden. Auch wenn die Aussprache noch nicht ganz so gut funktioniert oder es nur Laute verwendet, verbessern Sie ihr Kind nicht, sondern wiederholen Sie das Wort einfach nochmal in einem kurzen Satz, wie „Ja, das ist eine Kuh.“. Sie können die Ausführungen auch mit weiteren Eigenschaften ergänzen, beispielsweise „„Ja, das ist eine Kuh, die macht muh.“ oder „Genau, das ist ein gelber Ball.“

Gönnen Sie sich und Ihrem Kind eine tägliche Lesezeit. Sie können vorlesen und gemeinsam mit ihrem Kind die Bilder anschauen. Regen Sie es aber auch ab und zu an, sich für kurze Zeit allein mit einem Buch zu beschäftigen.

 

Emotionale und soziale Entwicklung

Das Kind lernt zu erkennen, was es selbst fühlt und wie andere Menschen vielleicht fühlen.

Den Menschen, denen das Kind am nächsten steht, kann es sein Einfühlungsvermögen am ehesten zeigen. Das sind in der Regel die eigenen Eltern und Geschwister. Es wird anfangen, die Gefühle der nahestehenden Familienmitglieder wahrzunehmen und entsprechend darauf zu reagieren, beispielweise zu trösten.

Bei vielen Kindern beginnt in diesem Alter die sogenannte Trotzphase. Die Kinder testen ihre Grenzen aus, versuchen ihren eigenen Willen durchzusetzen, suchen Ihre Aufmerksamkeit, können nicht abwarten und reagieren mit Wut und Ärger. Manchmal sind die eigenen Gefühle so übermächtig, dass sie in einem Wutanfall enden. Diese Gefühlsausbrüche wird Ihr Kind mit der Zeit lernen zu kontrollieren, besonders im Beisein anderer Menschen.

Die meisten Kinder können sich bereits für 10 – 15 Minuten allein beschäftigen. Mit anderen Kindern spielen sie nach wie vor eher neben- als miteinander.

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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