Fotolia_4948966_XS - Entwickung und Ernährung von Babys und Kleinkindern © Sean Prior - Fotolia.com - Erziehung und Betreuung von Kindern © Marzanna Syncerz - Fotolia.com Freizeitgestaltung für Kinder © Kzenon - Fotolia.com
[Home] [Betreuungsformen Kinderbetreuung] [babysitter au pair leihoma] [Betreuung in den ersten 3 Lebensjahren] [Kinderkrippe] [Tagespflege] [Kinderfrau Nanny] [Großeltern] [Kindergarten Kindertagesstätte] [Kindergarten Konzepte] [Betreuung Schulkinder] [Betreuungsmöglichkeiten Schulkinder] [Hort] [Ganztagesschule] [Eingewöhnung] [Elterninitiative]

 

 

 

Kinderfrau - die Nanny

Eine sehr persönliche, aber auch kostspielige Form der Kinderbetreuung ist eine Kinderfrau, oft auch Kindermädchen genannt. Sie betreut das Kind individuell zuhause in seiner vertrauten Umgebung. Dies kann u.a. für Eltern, die beruflich stark eingespannt sind, sehr interessant sein, aber auch für Familien mit mehreren oder noch sehr kleinen Kindern. Diese Alternative kann auch als Ergänzung zur Kinderkrippe genutzt werden, falls die festen Öffnungszeiten der Einrichtungen nicht mit den Arbeitszeiten der Eltern übereinstimmen. Je nach Absprache übernehmen manche Kinderfrauen auch Aufgaben im Haushalt oder Fahrdienste.

Ein gut formulierter Arbeitsvertrag mit den wichtigsten Eckdaten sollte abgeschlossen werden. Neben Arbeitszeit, Arbeitsort, Gehalt, Urlaubs- und Krankheitsregelungen sollte auch die zu leistende Tätigkeit möglichst genau beschrieben werden.

Man sollte sich vorab genau überlegen und in der Familie besprechen, ob man eine „fremde“ Person regelmäßig im Haus haben möchte. Da die Kinderfrau unweigerlich in ihre Familie integriert wird, ist gerade hier ein gutes Vertrauensverhältnis wichtig.

Ansprechpartner bei der Suche nach der richtigen Kinderfrau können Jugendämter oder Tagesmütterverbände sein. In vielen Städten und Gemeinden gibt es auch bereits spezielle Vermittlungsagenturen für Kinderfrauen. In lokalen Zeitungen, im Internet oder an Aushängen kann man ebenfalls fündig werden.


 

 

Kosten

Die Kosten für eine Kinderfrau sind nicht zu unterschätzen, denn im Gegensatz zu einer Tagesmutter, die freiberuflich arbeitet, ist eine Kinderfrau in der Regel sozialversicherungspflichtig in der Familie angestellt. Das bedeutet, dass man neben dem Gehalt auch für die Lohnnebenkosten und notwendige Versicherungen aufkommen muss. Steuerberater und Anwälte können bei der Lohnabrechnung behilflich sein.

Bei geringerem Betreuungsbedarf gibt es auch die Möglichkeit ein Angestelltenverhältnis auf Mini-Job-Basis, also unter 400,- €, abzuschließen. Dann spart man zumindest einen Teil der Lohnnebenkosten.

Auf die Einhaltung der steuerrechtlichen und arbeitsrechtlichen Vorschriften sollte immer genau geachtet werden.

Der Stundenlohn an sich ist verhandelbar. Können die Eltern die Kosten nicht in voller Höhe selbst tragen, ist unter bestimmten Umständen eine finanzielle Förderung durch das Jugendamt möglich.

 

 

 

Vorteile

Die Kinder können ganz individuell in der vertrauten Umgebung betreut werden. Die Betreuungsperson kann gezielt auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen und ihm ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Das Kind hat immer die gleiche Bezugsperson und kann eine intensive Bindung zu ihr aufbauen.

Da die Kinderfrau ins Haus der Familie kommt, entfallen  die Hol- und Bringzeiten. Die Aufgaben der Kinderfrau sind frei verhandelbar. In manchen Fällen übernimmt sie auch einen Teil der Hausarbeit, bereitet die Mahlzeiten zu oder übernimmt Fahrdienste.

Selbst bei Krankheit des Kindes kann eine Betreuung stattfinden, was in sonstigen Einrichtungen nicht möglich ist.

Bei der Betreuung mehrerer im Haushalt lebender Kinder kann sich diese Betreuungsform als kostengünstiger erweisen als die allgemein üblichen Betreuungsangebote, die man dann für jedes Kind einzeln bezahlen muss.


 

 

Nachteile

Für ein einzelnes Kind ist dies eine sehr kostenintensive Betreuung. Den Eltern entstehen als  Arbeitgeber auch Pflichten und sie müssen mit einem gewissen Maß an Verwaltungsaufwand rechnen.

Sofern ein Einzelkind betreut wird, sind in der Regel keine weiteren Kinder zum Spielen und Lernen da. Das Kind wächst dann in einer reinen Erwachsenenwelt auf.

Fällt die Kinderfrau wegen Urlaub oder Krankheit aus, müssen die Eltern, unter Umständen sogar kurzfristig, für eine Vertretung sorgen. Hier entstehen zusätzliche Kosten, da das Gehalt der Kinderfrau weiterbezahlt werden muss und darüber hinaus auch das der Vertretung.

 



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum