Kinderkrippe
Kinderkrippen sind Einrichtungen, in denen Kinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr betreut werden, oder auch separate Gruppen für Klein- und Kleinstkinder in Kindertagesstätten.
Während im westlichen Teil Deutschlands Kinderkrippen nur selten zu finden sind, stehen im Ostteil doch wesentlich mehr Krippenplätze zur Verfügung. Dies liegt vor allem an dem gut ausgebauten Netze an staatlichen Kinderkrippen zur damaligen DDR-Zeit.
Bei der Auswahl der richtigen Kinderkrippe sollte man darauf achten, dass die Gruppen nicht zu groß sind, die Erzieherinnen Kenntnisse in Kleinstkinderpädagogik besitzen und die Einrichtung sowie die vorhandenen Spielgeräte an das Alter angepasst und auf die Bedürfnisse von Kleinstkindern abgestimmt sind. Dies gilt vor allem auch bei Krippengruppen, die in einer Kindertagesstätte integriert sind.
Kosten
Die Kosten für einen Krippenplatz richten sich nach der Betreuungszeit (Wochenstunden). In den meisten Fällen orientieren sich die Beiträge außerdem noch am Einkommen der Eltern. Sie können in den einzelnen Bundesländern und auch von Stadt zu Stadt ganz unterschiedlich ausfallen, da die Beiträge, die jeweilige Gemeinde festlegt.
Die Kinderbetreuungskosten sind, sofern beide Elternteile berufstätig sind, steuerlich absetzbar.
Vorteile
Die Vorteile eines Krippenplatzes liegen klar auf der Hand. Verlässliche Betreuungszeiten, keine urlaubs- und krankheitsbedingten Ausfallzeiten und im Falle einer notwendigen Vertretung behalten die Kinder ihre gewohnte Umgebung und ihre Spielkameraden.
Die Einrichtungen inklusive Mobiliar, Sanitär und Spielgeräten sind kindgerecht ausgestattet. Man wird hier eine größere Auswahl an Spielgeräten und auch außerhäuslichen Möglichkeiten finden als beispielsweise bei einer Tagesmutter. Das Personal ist professionell ausgebildet. Die Kosten sind klar geregelt.
Bei der Betreuung in Kindertagesstätten können die Kinder anschließend auch ihre Kindergartenzeit dort verbringen ohne die Einrichtung wechseln zu müssen. Des Weiteren können die Kleinsten vom Zusammenleben mit den Größeren durchaus profitieren, indem sie durch den Kontakt zu älteren Kindern von ihnen lernen.
Die verschiedenen Betreuer haben unterschiedliche Interessen und Vorlieben, so dass die Kinder ein breit gefächertes Angebot präsentiert bekommen. Die Erzieher können sich gegenseitig ergänzen, kontrollieren und bei Problemen helfen.
Nachteile
Ein großer Nachteil ist das doch sehr begrenzte Angebot. In manchen Gegenden sind die Wartelisten so lang, dass man sich bereits vor Geburt des Kindes anmelden muss.
Die festen Öffnungszeiten können bei manchen Eltern auch ein Problem darstellen, wenn sie nämlich mit den Arbeitszeiten nicht übereinstimmen. Dies kann beispielswese bei Schichtdienst oder Wochenendarbeit problematisch werden. Mit einer Tagesmutter oder Kinderfrau kann man unter Umständen flexiblere Betreuungszeiten vereinbaren.
Das Verhältnis Kinder-Erzieher ist zwar gegenüber dem Kindergarten noch günstiger, jedoch kümmert sich ein Erzieher immer um eine kleine oder größere Gruppe von Kindern, wodurch eine intensive Einzelbetreuung nicht immer möglich ist.
Man hat als Elternteil keinen direkten Einfluss darauf von wem das Kind betreut wird.
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