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Die Tagespflege - Tagesmutter


Bei der Tagespflege werden Kinder unter 3 Jahren durch Tagesmütter oder auch Tagesväter betreut. Sie sind selbstständig tätig und betreuen die Kinder häufig im eigenen Haushalt. Bis zu 5 Kinder kann eine Tagespflegeperson bei sich aufnehmen.

Es müssen bestimmte pädagogische Qualifizierungen sowie die Absolvierung eines Erste-Hilfe-Kurses am Kind nachgewiesen werden. Des Weiteren muss eine Pflegeerlaubnis des Jugendamtes vorliegen.

Eine Tagesmutter sollte über eine ausreichende Haftpflichtversicherung verfügen, die im Falle einer Aufsichtspflichtverletzung für die von den betreuten Kindern verursachten Schäden aufkommt und auch für eventuelle Personenschäden am Kind.


 

 

Für den Fall, dass der Tagesmutter durch das Kind ein Schaden entsteht, beispielsweise wenn mal etwas zu Bruch geht, sollte das Kind ebenfalls haftpflichtversichert sein. Meistens sind die Kinder bereits über eine Familienhaftpflicht versichert. Eine Unfallversicherung ist vor allem für Kinder, deren Tagesplätze nicht vom Jugendamt vermittelt wurden, wichtig.

In Großtagespflegestellen übernehmen mehrere Tagespflegepersonen, die Betreuung in gemeinsamen Räumlichkeiten, die in der Regel angemietet werden. Bei einer Pflege von mehr als 8 Kindern muss mindestens eine Betreuungsperson eine pädagogische Fachausbildung haben.

Bei der Suche nach einer geeigneten Tagesmutter können in der Regel die Jugendämter helfen.

 

 

Kosten

Die Beitragssätze können regional ganz unterschiedlich hoch sein. Manche werden aus öffentlichen Mitteln finanziert, dann richtet sich der Beitrag nach den Betreuungsstunden und dem Einkommen der berufstätigen Eltern. In manchen Gemeinden werden die Betreuungskosten für Tagesmütter vom Jugendamt bezuschusst.

Die geleisteten Kinderbetreuungskosten sind, sofern beide Elternteile berufstätig sind, steuerlich absetzbar.

Die Verpflegungskosten werden in der Regel direkt an die Tagesmutter entrichtet und können von Tagesmutter zu Tagesmutter variieren.

Bei Tagesmüttern, die nicht über das Jugendamt vermittelt werden, ist der Stundenlohn frei verhandelbar.  In diesen Fällen werden die Kosten direkt an die Tagesmutter entrichtet. Alle wichtigen Vereinbarungen sollten in einem schriftlichen Vertrag festgehalten werden.


 

 

Vorteile

Die Kinder werden in kleinen, überschaubaren Gruppen von maximal 5 Kindern betreut. Dadurch können die Kinder häufig individueller gefördert werden, haben aber trotzdem den regelmäßigen Kontakt zu Gleichaltrigen. Bei den meisten Tagespflegepersonen herrscht eine familiäre Atmosphäre und die Kinder werden in den Alltag mit eingebunden.

Bei atypischen Arbeitszeiten, wie im Schichtdienst oder bei Wochenendarbeit, ist die oft angebotene Flexibilität der Tagespflegeeltern ein großer Pluspunkt. Je nach Kostenregelung ist bei privaten Tagesmüttern oft die Zahlung nach tatsächlich benötigten Stunden möglich.

Die Eltern können selbst entscheiden, von wem das Kind betreut wird. In der Kinderkrippe ist dies beispielsweis von den Eltern nicht direkt beeinflussbar.

Nachteile

Problematisch kann es werden, wenn bei Krankheit oder Urlaub keine Vertretung zur Verfügung steht. Auch arbeitet die Tagesmutter allein und man muss sich darauf verlassen, dass sie ihren Job gut macht. Denn anders als im Kindergarten, wo mehrere Erzieher zusammenarbeiten, gibt es hier niemanden, der bei Problemen helfen oder auf Fehler hinweisen könnte.

Bei den meisten Tagesmüttern wird es nur ein begrenztes Angebot an Außerhaus-Spielflächen, Spielgeräten und kindgerechten Möbeln geben.

 



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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