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Kindererziehung - wenn Kinder klauen

Für die meisten Eltern ist es ein Schock, wenn sie herausfinden, dass Ihr Kind gestohlen hat.

Kinder müssen durch Experimente und mit Hilfe der Eltern erst lernen, dass es unterschiedliche Eigentumsverhältnisse gibt und herausfinden, wem was gehört. So kann das Wegnehmen von Sachen in den ersten Lebensjahren sicher noch nicht als stehlen bezeichnet werden.

Später, wenn Sie gelernt haben, dass man nicht stehlen darf, versuchen einige durch ihr Verhalten bestimmte Dinge zu erreichen oder durchzusetzen.


 

 

So versuchen einige durch ihr angeblich tollkühnes Verhalten, ihre Freunde zu beeindrucken. Sie wollen sich in den Vordergrund stellen oder einfach nur zu einer Gruppe dazugehören.

Wenn Kinder sich besonders leicht beim Stehlen erwischen lassen, ist damit zu rechnen, dass dies aus Rache an den Eltern geschah. Diese Kinder fühlen sich oft verletzt und versuchen durch ihr Verhalten, es den Eltern heimzuzahlen.

Bei zu viel Langeweile und Unausgeglichenheit, klauen manche Kinder wegen des Nervenkitzels.  Sie möchten ihren Alltag einfach etwas aufregender machen. Der Reize des Verbotenen spielt hierbei eine große Rolle.

 

Tipps

Sobald Kinder den Unterschied zwischen Deins und Meins gelernt haben, muss man solch ein Fehlverhalten selbstverständlich rügen. Geraten Sie jedoch nicht in Panik. Versuchen Sie Ihrem Kind zu erklären, dass derjenige dem es etwas weggenommen hat, nun bestimmt traurig ist. Es soll sich einmal vorstellen, wie es sich wohl fühlen würde, wenn ihm jemand das Lieblingsspielzeug wegnehmen würde. Es soll sich über die Konsequenzen seiner Handlung auf sich und andere Menschen bewusst werden. Vermitteln Sie Ihrem Kind ein Rechtsbewusstsein. Es muss rechtzeitig lernen, was richtig und was falsch ist. Helfen Sie ihm einen ausgeprägten Sinn für Werte zu entwickeln.

 

 

Anschreien und Bestrafen wird in den meisten Fällen nichts bringen. Sie können Ihrem Kind jedoch deutlich zeigen, dass Sie sehr verärgert sind.

Eine angemessene Antwort auf das Felhverhalten wäre Wiedergutmachung. Das Kind muss so die Dinge selber wieder in Ordnung bringen und die Konsequenzen für sein Handeln tragen. Der Gegenstand muss von dem Kind zurückgegeben werden, egal ob es ein anderes Kind bestohlen hat oder in einem Laden klauen war. Meistens ist die Konfrontation mit dem Bestohlenen so unangenehm für das Kind, dass es daraus lernen wird.


 

 

Vorbeugend sollten Sie Ihr Kind nicht zu sehr mit materiellen Gütern verwöhnen. Erfüllen Sie ihm nicht alle Wünsche sofort. Es muss lernen auch mal auf Dinge zu warten, zu verzichten oder dafür zu sparen. Nur so kann es die Dinge auch richtig wertschätzen. Seien Sie nicht zu nachgiebig. Nachgiebig erzogene und verwöhnte Kinder  denken, sie hätten ein Anrecht auf alles, was ihnen gefällt. Und wenn Sie ihm dann einen Wunsch nicht erfüllen, wird es sich ihn vielleicht einfach nehmen.

Ab einem gewissen Alter sollten Kinder ein regelmäßiges Taschengeld erhalten über das sie frei verfügen können und von dem sie sich kleinere Wünsche erfüllen können.

Wenn Kinder aus Rachegefühlen klauen, müssen Eltern unbedingt an der Kommunikation arbeiten. Bauen Sie ein Vertrauensverhältnis auf, damit Ihre Kinder sich Ihnen mitteilen können. Zeigen Sie ihnen, wie man gemeinsam Probleme lösen kann und reden Sie mit Ihren Kindern offen über Gefühle und Ängste.

Stiehlt ihr Kind aus Langeweile, sollten Sie versuchen, die überschüssige Energie in positive Bahnen zu lenken. Melden Sie Ihr Kind im Sportverein oder bei einer Arbeitsgemeinschaft an. Die individuellen Neigungen des Kindes müssen hierbei natürlich unbedingt berücksichtig werden.



 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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