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So lernen Kinder allein zu spielen

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Bereits Babys besitzen die Fähigkeit sich alleine zu beschäftigen. Diese können sie jedoch wieder verlernen, wenn die Eltern Ihr Kind ständig bespaßen und unterhalten. Manche Eltern bekommen ein schlechtes Gewissen, wenn das Baby auf der Krabbeldecke liegt oder wach im Bettchen und nichts tut.  Sich niemand mit ihm beschäftigt oder spielt. Diese Momente sind jedoch kostbar.

Lassen Sie Ihrem Kind die Ruhe, die es braucht, um morgens ganz allmählich wach zu werden, sein Mobile zu bestaunen, seine Stimme zu entdecken, mit den Fingerchen zu spielen oder einfach nur seine Umgebung zu beobachten. So beginnt bereits eigenständiges Spielen. Unterbrechen Sie es möglichst nicht dabei.

Sie können diese Phasen noch verlängern, indem Sie Spielzeug in greifbare Nähe des Babys legen.

Vermeiden Sie einen zu vollen Terminkalender, denn Kinder brauchen Zeit zum Träumen und Spielen. Versuchen Sie einen regelmäßigen Tagesablauf zu organisieren. Das gibt Ihrem Kind die Sicherheit, die es benötigt, um auch mal allein zu spielen.

Es sollten feste Spielzeiten eingeplant werden, in denen sich das Kind alleine beschäftigt und Zeiten, in denen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam spielen. Das wertet das Spiel auf, macht Kinder glücklich, da sie es lieben gemeinsam mit Ihren Eltern zu spielen und gibt den Kindern neue Spielimpulse und Anregungen.

 


 

 

Gelingt es Ihrem Kind am Anfang noch nicht, sich allein zu beschäftigen, spielen Sie zuerst neben- nicht miteinander. Sobald das Kind in sein eigenes Spiel vertieft ist, können Sie sich einer anderen Tätigkeit zuwenden. Bleiben Sie die erste Zeit noch im Raum. Kinder mögen die Nähe Ihrer Eltern auch wenn sie allein spielen. Nach und nach können Sie dann versuchen für kurze Zeit, den Raum zu verlassen, jedoch in Sprechkontakt zu bleiben, damit das Kind weiß, dass sie noch da sind.

Haben Sie nicht zu hohe Erwartungen. Ein Kind unter einem Jahr schafft es vielleicht bis zu 10 Minuten, sich allein zu beschäftigen, ein Kleinkind normalerweise zwischen 15 und 30 Minuten. Das ist bereits eine beachtliche Leistung für Kinder unter 3 Jahren.

Stehen die Kinder unter besonderem Stress oder kränkeln, brauchen sie besonders viel Zuwendung. Da kann es durchaus auch vorkommen, dass sie gar nicht von Ihrer Seite weichen.

Sorgen Sie für die richtige Atmosphäre. Bei zu viel Ablenkung fällt es Kindern schwer sich auf ihr Spiel  zu konzentrieren. Lassen Sie kein Radio oder Fernsehen nebenher laufen. Zu viel Spielzeug überfordert Kinder nur. Schaffen Sie lieber eine Umgebung, die die Phantasie Ihres Kindes anregt  und seine Neugier weckt. Kissen, Decken und Pappkartons sind ebenso geeignet, wie eine kleine Auswahl an Spielzeug.

Kinder sind grundsätzlich an allem interessiert, was die Eltern machen und möchten dies nachahmen. Vielleicht kann es etwas mit ihnen gemeinsam machen und sich dabei trotzdem allein beschäftigen. Mit Kochlöffel und Topf hantieren, während Sie das Essen zubereiten oder mit den Wäscheklammern spielen, während Sie die Wäsche abnehmen.

Bestärken Sie Ihr Kind darin, seine eigenen Erfahrungen zu machen. Lassen Sie es selbst ausprobieren und geben Sie ihm nicht alle Lösungen gleich vor. Das stärkt das Selbstwertgefühl des Kindes. Loben Sie es, wenn es seinen ersten Turm aus Bauklötzern gebaut oder ein Bild gemalt hat.
 



 

 

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